Metall wird in der Industrie immer häufiger durch moderne, leichte Werkstoffe abgelöst. Diese Werkstoffe sind leicht und fest zugleich und bieten ähnlich gute Eigenschaften wie die Metalle. Carbongewebe ist so ein Werkstoff. Es besteht aus Kohlefasern und zeichnet sich durch eine besondere Leitfähigkeit aus. Carbongewebe – ein zukunftsträchtiger Werkstoff Carbongewebe ist ein hochwertiger Werkstoff, der relativ kostengünstig ist. Neben einer hohen Zugfestigkeit weist Carbongewebe eine hohe Steifigkeit, gute Elektroleitfähigkeit, eine hohe Temperaturbeständigkeit und geringe Wärmeausdehnung auf. Mit Epoxidharz kann Carbongewebe noch fester und stabiler gemacht werden. Carbongewebe wird in verschiedenen Flächengewichten angeboten. Standardgewebe eignet sich für viele Anwendungen in der Industrie und kann dort verwendet werden, wo die Optik eine untergeordnete Rolle spielt. Kommt es auf eine gute Optik an, kann Designgewebe verwendet werden. Es ist mit • Diamantmuster • Fischgradmuster • Diagonalen Linien verfügbar.
Verschiedene Bindungen und Einsatzmöglichkeiten Bei Carbongewebe bestimmt die Bindung, wofür es verwendet wird. Aufgrund der schlechteren Formbarkeit ist Carbongewebe mit Leinwandbindung für einfach geformte Werkstücke geeignet. Die Struktur erinnert an ein Schachbrett. Dieses dicht gewebte Material ist fest und robust. Es ist wenig anfällig gegen Beschädigungen, Ausfransen und Verformungen. Leichter formbar ist Carbongewebe mit Köperbindung. Es ist daher anfälliger geben Verformungen. Dort, wo es auf komplexe Formen ankommt, ist Carbongewebe mit Köperbindung geeignet. Das Gewebe ist lockerer und hat parallel verlaufende Diagonalrippen. Carbongewebe kann in der Industrie vielfältig verwendet werden. Es eignet sich perfekt für den Modellbau, für die Automobilindustrie, für den Bootsbau, für die Luftfahrt und für die Orthopädietechnik. Es kann auch zur Herstellung von Sportartikeln verwendet werden. |
