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Finanziell

Lohnverhandlung

Wer ein Vorstellungsgespräch hat, sollte die Lohnverhandlung dabei nicht vergessen. Oft macht ein Bewerber die Frage nach dem Lohn sehr nervös, doch ist die Frage danach wichtig. Am besten lenkt man das Gespräch in die Richtung Lohn. Hier zu ist das richtige Timing und dir richtige Strategie gefragt.

Kriterien zur Lohngestaltung

Die wichtigste Regel ist: Lernen Sie ihren Marktwert kennen, bevor Sie mit der Verhandlung anfangen. Vor dem Gespräch sollten Sie einige Informationen einholen.

  1. Wie viel Gehalt ist in der beworbenen Stelle üblich?

Branchenspezifische Lohntabellen geben hier die richtigen Informationen. Ein Lohnrechner ist noch genauer, er berücksichtigt nämlich Berufserfahrungen und die Position. An diese Zahlen können Sie sich richten

  1. Haben Sie genau die Fähigkeiten, die der Arbeitgeber sucht oder haben alle Bewerber die ähnlichen Fähigkeiten?

Um diese Informationen zu bekommen, müssen Sie mit Mitarbeiter der Firma reden. Sie können die Antwort auch von Branchenkenner oder aus einer Fachzeitschrift bekommen. Durch diese Antwort können Sie herausfinden, wie hoch Sie die Verhandlung ansetzten können. Zusatzqualifikationen oder Fremdsprachen, die im Job benötigt werden, sind gute Argumente, um hoch zu pokern.

  1. Wie sieht die wirtschaftliche Lage bei dem beworbenen Unternehmen aus?

Hat das Unternehmen einen hohen Gewinn im letzten Jahr erzielt, dann ist es auch oft bereit ein höheren Lohn zu zahlen.

Der richtige Moment

Das Timing ist bei der Lohnfrage ein wichtiges Kriterium. Stellen Sie die Frage nie zu früh. Das signalisiert, dass Sie nur Interesse an Geld haben. Die Stelle ist Ihnen nicht so wichtig. Wenn Sie zu lange Warten, tritt das genaue Gegenteil an. Es signalisiert dem Unternehmen, das Sie unsicher sind. Am besten reden Sie über das Gehalt, wenn für Sie klar ist, dass das Unternehmen an Sie interessiert ist. Das können Sie daran sehen, wenn Sie für ein weiteres Gespräch eingeladen werden.

Die richtigen Worte

Niemals sollten Sie direkt nach dem Lohn fragen. Geben Sie dem Gespräch einfach den Schubs auf den richtigen Weg. Das können Sie mit der Frage nach den Wochenarbeitszeiten oder den Überstundenregelungen machen. Durch diese Fragen geht das Gespräch meisten in die Richtung Lohn. Falls das aber nicht passiert, fragen Sie ob es noch fachliche Fragen gibt die geklärt werden müssen. Wird die Frage verneint, können Sie nach dem Lohn fragen. Und diesmal auch direkt.

Wie über Lohn reden?

Wenn man über den Nettolohn spricht, kommt auch die Frage ins Spiel, wie viel. Viele Bewerber wissen gar nicht, wie Sie auf diese Frage antworten sollen. Sie fühlen sich bedrängt dabei. Hier sollten Sie immer dran denken, dass Sie keine genauen Zahlen geben müssen. Ungefähr reicht in diesen Fällen aus. Zum Beispiel erwähnen Sie, wo Ihr Jahresgehalt ungefähr liegt. Damit wird das Unternehmen auch zufrieden sein. Leicht zu beantworten ist aber die Frage nach Ihren Lohnvorstellungen. Legen Sie sich nie auf eine Summe fest. Geben Sie Ihren Gesprächspartner eine Spanne. Merken Sie das Ihr Gesprächspartner zögerlich wird oder das Ihm die Zahl zu niedrig ist, sollten Sie ihm weitere Leistungen vorschlagen. Leichter ist es, Zuschüsse durchzusetzen. Zum Beispiel kosten für die Kinderbetreuung, Benzinkosten oder andere Vergünstigungen. Das liegt auch daran, dass diese Kosten nicht mit zu den Lohnnebenkosten gehören.

Bei dem ganzen sollten Sie aber nicht vergessen, dass es eigentlich darum geht wie interessant der Job für Sie ist und ob Sie auch weniger Lohn nehmen würden wen die Interessen überwiegen.