Atelier-Ossig.de
Image default
Haus und Garten

Ein Rahmen für die Freiheit – Pergolen im modernen Gartenbau

Was ist eine Pergola?

Als Designer und Handwerker von Außenanlagen beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit der Gestaltung und dem Bau von Pergolen – architektonischen Elementen, die sowohl funktional als auch ästhetisch eine enorme Bereicherung für Gärten, Terrassen und Außenbereiche darstellen. Eine Pergola ist eine offene, meist freistehende oder an ein Gebäude angelehnte Überdachung, die aus vertikalen Pfosten und horizontalen Querbalken besteht. Ursprünglich aus dem mediterranen Raum stammend, hat sie sich auch in Mitteleuropa als beliebtes Gestaltungselement etabliert.

 

Wofür wird eine Pergola verwendet?

Die Einsatzmöglichkeiten einer Pergola sind vielfältig:

  • Sonnenschutz: Durch eine entsprechende Dachkonstruktion (z.B. Lamellen, textile Bespannung oder Kletterpflanzen) spendet sie Schatten an heißen Tagen.

  • Wetterschutz: Mit zusätzlichen Elementen wie Glasdächern, Schiebetüren oder Markisen wird sie zur wetterfesten Überdachung.

  • Struktur im Garten: Sie schafft Räume im Außenbereich, gliedert Gärten, Wege oder Terrassen visuell.

  • Kletterhilfe für Pflanzen: Viele Kunden nutzen Pergolen, um Kletterrosen, Wein oder Clematis einen Rahmen zu geben.

  • Atmosphäre und Design: Als gestalterisches Element verleiht sie Außenflächen Charakter und Struktur.

 

Welche Typen von Pergolen gibt es?

Je nach Wunsch und Gegebenheiten unterscheide ich beim Entwurf zwischen folgenden Pergolatypen:

  • Freistehende Pergolaideal für Gartenmitten oder als Wegbegleiter.

  • Wandpergola – direkt an ein Haus anschließbar, beliebt auf Terrassen.

  • Modern mit Aluminium und Glas – kubisch, reduziert, ideal für moderne Architektur.

  • Rustikal aus Massivholz – mit natürlichen Materialien für ländliche oder naturnahe Gärten.

  • Mit verstellbaren Lamellen (Bioklima-Pergola)high-end Lösung mit Steuerung von Licht und Luftzufuhr.

 

Materialien: Welches Holz eignet sich am besten?

Als Holzbauspezialist ( https://www.garten-wunsch.de/ ) setze ich vor allem auf witterungsbeständige und langlebige Hölzer. Die Auswahl hängt dabei vom gewünschten Look, Pflegeaufwand und Budget ab.

Häufig verwendete Holzarten:

  1. rche (europäische oder sibirische)

    • Sehr langlebig, harzhaltig, gute natürliche Resistenz.

    • Goldbraune Farbe, die mit der Zeit silbergrau wird.

    • Sehr beliebt, weil sie unbehandelt schön altert.

  1. Douglasie

    • Harter Nadelbaum mit guter Dauerhaftigkeit.

    • Rötlicher Farbton, festes Holz.

    • Benötigt gelegentliches Ölen für Farberhalt.

  1. Kiefer – kesseldruckimprägniert

    • Kostengünstiger, erfordert jedoch chemische Behandlung.

    • Grünstichiger Farbton durch Imprägnierung.

    • Weniger edel, aber praktisch.

  1. Eiche oder Robinie

    • Besonders widerstandsfähig gegen Fäulnis.

    • Sehr langlebig, aber teurer und schwerer zu bearbeiten.

  1. Tropenhölzer (z.B. Bangkirai, Teak)

    • Extrem wetterfest, aber aus ökologischen Gründen eher kritisch.

    • Nur FSC-zertifiziert sinnvoll.

 

Konstruktion und Planung – was ist zu beachten?

Beim Entwurf berücksichtige ich sowohl technische Anforderungen als auch Designwünsche:

  • Fundamentierung: Standsicherheit ist essenziell – je nach Untergrund setze ich Punktfundamente, Schraubfundamente oder Betonfüße.

  • Maße und Proportionen: Eine Pergola sollte sich harmonisch in die Architektur des Hauses einfügen – meist 2,2 bis 2,5m Höhe, individuell anpassbar.

  • Dachform: Offen, teilverschattet oder geschlossen – je nach gewünschtem Lichteinfall und Schutz.

  • Pflege und Witterungsschutz: Holz sollte regelmäßig geölt oder lasiert werden, sofern es nicht unbehandelt altern soll.

  • Baugenehmigung: In manchen Gemeinden sind bestimmte Maße oder Bauarten genehmigungspflichtig.

 

Beispiele aus der Praxis

  1. Pergola an der Stadtvilla

    • Aus sibirischer Lärche, an das Haus angepasst, mit Lamellendach aus Aluminium.

    • Kombination aus klassischem Holz und moderner Technik.

  1. Landhaus-Gartenpergola

    • Freistehend über einem Gartenweg, mit Rankpflanzen wie Glyzinien.

    • Komplett aus unbehandelter Douglasie gefertigt.

  1. Designpergola mit LED-Beleuchtung

    • Kubisches Modell mit eingelassenen LEDs in den Querträgern.

    • Perfekt für moderne Terrassen oder Dachgärten.

 

Fazit

Eine gut geplante Pergola ist weit mehr als nur ein Sonnenschutz – sie ist architektonisches Statement, Wohlfühlort und Gestaltungselement in einem. Als Designer lege ich besonderen Wert auf ein stimmiges Zusammenspiel von Material, Proportion und Funktion. Mit dem richtigen Holz, einer durchdachten Konstruktion und handwerklicher Präzision wird jede Pergola zu einem langlebigen Highlight im Außenbereich.